Münchner Anthologie
2006
25. 10. 2022
Norbert Lange
2021
29. 10. 2021
José F.A. Oliver
sprachverw:ortung
2018
09. 12. 2020
Ludwig Steinherr
Chinesische Mauer
2019
17. 05. 2020
Pia-Elisabeth Leuschner
Kornelia Koepsell
Metamorphose
2020
29. 04. 2020
Catherine (Kitty) O'Meara
And (the) people stayed home
2020
15. 04. 2020
2000
11. 08. 2019
Judith Hennemann
triptychon
2017
22. 08. 2017
Martina Weber
Im Triptychon wie in einem Wimmelbild navigieren »
Marcel Beyer:
Deine Silbe Grimm
(2001-2013)
15. 12. 2014
Walter Fabian Schmid:
Eine kleine Schreckenskammer
Christine Lavant:
Die Fremde aß des Gegengottes Haar
(1978)
21. 10. 2014
Karin Fellner:
Kopfschlachten, flackernd
André du Bouchet:
Aus: "Rapides - Schnellen"
1980
26. 06. 2014
Karin Fellner:
André du Bouchet:
"... die Lampe verdunkelt"
Jürg Halter:
Die göttliche Musik
2014
24. 04. 2014
Walter Fabian Schmid:
Verblasst romantische Sehnsucht
Azzurra D'Agostino:
Gesang eines verlassenen Ortes
2013
10. 02. 2014
Tobias Roth:
Gesang eines verlassenen Ortes
Zur Lyrik Azzurra D'Agostinos
Silke Peters:
Ich verstehe nichts vom Monsun
2012
27. 01. 2014
Michael Gratz:
Ich verstehe nichts vom Monsun.
Ein Langgedicht von Silke Peters
Alejandra Pizarnik:
Fragmentos para dominar el silencio
1968
13. 01. 2014
Karin Fellner:
Fragmente, die Stille zu bändigen
Wolfgang Hilbig
Matière de la Poésie
2001
30. 12. 2013
Wolfram Malte Fues:
Wolfgang Hilbig -
Matière de la Poésie
Christian Prigent:
(cher journal)
2012
23. 12. 2013
Walter Fabian Schmid:
Instabile Memoiren
Übersetzerkommentar als Lesezugang
Róža Domašcyna:
Variationen zum grünen zet
1995
16. 12. 2013
Jayne-Ann Igel:
Wo sich die Geister scheiden
Wolfram Malte Fues:
Hier ist es schön
2011
01. 12. 2013
Hans-Karl Fischer:
Martinshorn und Matterhorn
Zum Gedicht von Wolfram Malte Fues
Simone Kornappel:
zwitschermaschine
2011
27. 10. 2013
Michael Braun:
Twittering Machine als moderne Lyra.
Kurze Rede über Simone Kornappel
Die Münchner Anthologie stellt - im zunächst 14-täglichen Rhythmus - lyrische Texte vor, die in der Zeit nach der Anti-Lyrik-Revolte der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts entstanden sind.
„lies keine oden, mein sohn, lies die fahrpläne:/ sie sind genauer“. So brachte Enzensberger eine Realität gegen die Lyrik in Stellung, die sich seitdem selbst radikal verändert hat. Sie ist unübersichtlich geworden und vielleicht sind es ja heute die Gedichte, die genauer sind als ihr Gegenstück.
'Rasant' scheint der richtige Ausdruck zu sein für die Entwicklungen seitdem, nicht nur die der Realität. Rasanz im Zerfall der politischen und ästhetischen Gewissheiten, im Vorgriff, in der Entwicklung neuer lyrischer Formen, aber auch im Rückgriff auf tradiertes oder verschüttetes Material.
Mit dem Zerfall der Fortschrittsvorstellung breitete sich uns auch ein Kunstacker aus Versatzstücken, Einsprengseln und merkwürdigen Fremdkörpern. Die "Münchner Anthologie" versucht, ein weitum latentes Bedürfnis nach Orientierung zu realisieren, ohne finale Antworten zu geben.
Moderne Herangehensweisen - rhetorische, semiologische, strukturalistische, dekonstruktivistische usf. - werden vorgestellt. Die Form essayistisch und spielerisch, so poetisch wie möglich und sehr persönlich - von der Hymne bis zur Verdammung, wird Schlaglichter werfen auf ein sonst unübersichtliches Gelände.