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Yu-Sheng Tsou: Auf der Heiglhofstraße

Gedichte > Zeitzünder
Yu-Sheng Tsou:

Auf der Heiglhofstraße


ich erwähnte die schwarzen Wolken, die aufstiegen
an der Mündung der Straße,
weil ich sah, dass die Kinder eines nach dem andern
im Kreis des Spiels hinfielen, und die nicht Hingefallenen schrien.
Aber sie riefen nichts hervor, welches ohne Zweifel relevant ist,
und die Dinge veränderten den Abstand zu ihnen nicht.

Sollte ich dran sein,
den Hof zu betreten,
dachte ich mal,
würde ich dort bloß angemessene Worte äußern.
Das Sprache-Unser ist leicht und weich,
als wäre es eine Säule des Rauchs, die nur sich selbst konsumiert.

Manchmal sah ich mir die Schilder an
auf meiner täglichen Route:
Stahlblätter, glänzender Lack, und eines warnt:
„Sie sollen an den Händen gehalten werden.“
Bolzen, schwere Muttern, stehend mithilfe ihrer Stahlknochen,
somit wollte ich unser Spiel
des Konfigurierens abbrechen,
und gleich einem demütigen Tributgeber
würde ich meine Gabe in die Hand nehmen
und in der Stadt damit herumgehen.

sie würde ein Nebelhorn sein, das langsam
die Geräusche meiner Kinnlade
in die Gezeiten einbringt. Meine Botschaft
und die mir anheimgegebenen Zeichen
werden Tag für Tag geringer.
Plastisch plastische Krumen,
Sumpf, verwesende Wurzelsysteme.
Ich habe in mir spontan aufkommende Liebe.


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