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Klaus F. Schneider: (Zeichentheorie)

Gedichte > Zeitzünder


Klaus F. Schneider

(Zeichentheorie)




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hallo, hört mich jemand?
hier spricht das lyrische ich …


was ich sagen will: ohne zeichentheorie läuft nix.
da kannst du es halten wie auf dem dach … ich meine
woher sollen die zeichen auch wissen, was sie zu tun haben,
wie sie sich aufstellen sollen, wer den anfang machen soll,
wer ganz am schluss steht, vor allem wie oft und überhaupt,
wofür sie eigentlich da sind? es ist wie mit den tulpen
oder orchideen zuckerrüben maniok oder schlicht mit dem gras
und selbst moos … die ganze zeit photosynthese
aber keinen schimmer von grammatik!
dafür sich in den vordergrund spielen, den ton angeben …
ständig muss man auf sie achten, sonst machen die
was sie wollen d.h. wenn sie überhaupt was tun
aber nicht bloß so oberflächen papier oder screen
sondern auch bei dir geht’s dann los
das freie spiel der zeichen und dein kopf ist …
wie soll ich  sagen? nur noch ein spielplatz
und darin nein darauf darin nein darauf darin
also gut wie auch immer ein altes netz
über das sie sich die bälle zuspielen
sieht aus wie tennis ohne schläger
bis jemand merkt ach nee: schneeballschlacht?
nur, ich mein: wie konnten die wissen, dass es schneien wird …
und dann andererseits so ausgelassen …
wenn sie sich mindestens noch von satzzeichen
im zaum halten lassen würden … ja wo ist er denn,
guter doppelpunkt! nur die kommas, die lassen sich schwer,
sehr eigenwillig, diese kommas, bloß wen schert`s!
kaum hat man diese herde soweit, dass sie ... wie bitte?
nicht bloß selbst sondern zudem noch über sich hinaus …

dies ist das überich, ich muss dir sagen,
dass dieses gedicht einfach nichts taugt!


na toll! und ich bin wieder schuld? typisch …
abr wrnn ich da sdann genuas  mehem wie dermal
geschwiegte auch nocvh udnsos tipepe asl gimer
allergnisnfa fsdt ejdemalo blposß  soiene aet covfefe

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