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Uwe Kraus: Ausbrecher

Gedichte > Zeitzünder
Uwe Kraus

Ausbrecher

Der Gefangene im Turm will immer greinen, denn der Bellarmin
verfolgt des schmalen Lebens Schritt; die Reise nach Bordeaux ein
stilles Wachen, der Geburt, die in ihn tritt… triftet schwarz wie weiß
der Stimmenklang, so bildert diese Einsamkeit ins heiße Hirn… wer
wohl war er, wahr Er?
Nur eines zeiget seine Macht der Genien schwer wie Blitz, der
Schrank aus krank, des Blutes Fleisch...
Wer wohl war er, wenn nicht der Freiheit einer, der durch die Masken
seiner Irre tritt: O Hölderlin, so komm setz den Fuß, des Schreibers
Bein… du wirst sein und nicht allein!...


Für Friedrich Hölderlin
© Uwe Kraus, den 04.03.2018 und 13.03.2018
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