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Olav H. Hauge: Wetterhahn

Werkstatt/Reihen > Reihen > Hauge
Olav H. Hauge
übersetzt von Klaus Anders


WETTERHAHN

Der Schmied schlug ihn
mit Sterz und Kamm,
hoch kam er,
die Welt war neu
und es gab viel Wind.
Er war eifrig,
trippelte, schrie
und sträubte die Federn
bei jedem Luftzug,
im Sturm stand er strack
mit langem Hals –
Bis er festrostete
und stehenblieb,
geneigt gegen Norden.
Der Wind kommt oft
von dieser Kante.


In Olav H. Hauge: Gesammelte Gedichte. Übersetzt von Klaus Anders. Berlin (Edition Rugerup) 2012, 2. Auflage 2019. 338 Seiten. 24,90 Euro.
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