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Matthias Schramm: bruchästhetik“, 2025

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Matthias Schramm

„bruchästhetik“, 2025


haltet mich fest.
ich rutsch durch meine kleidung,
in meine schuhe und
würge mein hosenbein.

sehr geehrter herr kondensat,
nur die verlustangst
(und der schatten eines rotschwanzmilans)
haben sie suizidiert.

pars pro toto?

auch der wald zündet sich an.
er sprach vorher von entfachung
und metallgeschmack im mund.

alles geht mit den ufern
wie ein lichtstrahl durch
die verwirrte dämmerung

an der wäscheleine
hängen die wimpern
und tropfen in ein gesicht.


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