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Marcel Inhoff: Panachaiko und Eileithyia

Montags=Text
Marcel Inhoff
Panachaiko und Eileithyia

Panachaiko I

hartnäckig
der Berg fiel vom kraut
fünf rippen,

die sonne wäscht sich
im kochenden Meer,
blassgrün

vom berg panachaiko gefallen
ich habe eine seele unter den Fingern
zerreibe ein kelchblatt

über das Abendessen reden



Panachaiko II

Regen füllt den Brunnen nicht     
Grüne Hände reiben Rauch gegen Steine          
Geh die Straße runter und mach das Meer blau              
Mein Herz riecht salzig um dich herum                   
Es ist keine Luft im gebeugten Bein                        
Mit einem Brunnen, den keiner trinkt                             
Alle sind unendlich glücklich                                
Rinde von einer Schafeiche                                      
Dein Holz von der Seite
Farbe in der Faust - Hände voll Splitter



Eileithyia

den sattel befestigen, wenn das licht nachlässt
binde die anderen zu einem rätsel zusammen
eileithyia, eine blume des tals, in einem abgeschlagenen wald

verschönere dich mit einer koppel
oup-oup-oup sagt der Vogel mühelos
fallende blumen, dunkle höhle

die heiße lebendigkeit von zikaden und keine helle sonne
es hat furchtbar gebrannt


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