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Edgar Allan Poe: Sonnet to Science

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SONNET TO SCIENCE

Science! true daughter of Old Time  thou art!
Who alterest all things with thy peering eyes.
Why preyest thou thus upon the poet’s heart,
Vulture, whose wings are dull realities?
How should he love thee? or how deem thee wise,
Who wouldst not leave him in his wandering
To seek for treasure in the jewelled skies,
Albeit he soared with an undaunted wing?
Hast thou not dragged Diana from her car,
And driven the Hamadryad from the wood
To seek a shelter in some happier star?
Hast thou not torn the Naiad from her flood,
The Elfin from the green grass, and from me
The summer dream beneath the tamarind tree?

(Edgar Allan Poe, 1828)



O WISSENSCHAFT

O Wissenschaft, du Ausgeburt der Zeit,
die alle Dinge ändert und durchdringt,
an Dichters Herzen nagt––du wärst beschwingt?
Dich fesselt doch öde Tatsächlichkeit.
Dich sollt er lieben, Geier? weise finden?
wenn du ihm lustzuwandeln nicht erlaubst,
die Kostbarkeit der Himmel zu ergründen,
so kühn er sich auch aufschwang? Du, du raubst
Diana ihren Wagen, der Dryade
den Wald––wo findet sie den bessern Stern?
Du zerrst aus ihren Fluten die Najade,
aus grünem Gras die Elfe––fern, so fern––
und mir mißgönnst du, wo mein Glück ich finde:
den Sommertraum unter der Tamarinde?

(Ein Versuch von Günter Plessow)

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