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Maria Wargin: in einem zug

Gedichte > Zeitzünder

Maria Wargin

in einem zug war alles zu ende. so sprach man aus der mitte. um anfänge weiß man nicht. deswegen wartet niemand, und man hört nichts. menschen richten sich am gleis ein, spannen in der dichte des nebels ihre wirbelsäulen auf. ein kind tanzt aus der reihe: rollt seine füße auf und ab, wird im wechsel größer und kleiner. während die bahn kommt, voller fenster. dicke luft darin und gefenstert seine insassen. niemand warnt. sie kommt genau, in aller stille. was bleibt, sind zwei feuchte spuren. die feuchtigkeit fühlt man nicht und den luftzug nicht: nur das glas und die härte seiner transparenz. aber nur dann, wenn jemand aus dem fenster schaut. jemand raucht, mitten im wasser. man bewegt sich.
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