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Karin Fellner

Portraits



Karin Fellner - von Lücken und Verrücktem



Karin Fellner, 1970 in München geboren, hat Psychologie und Literaturwissenschaften studiert, arbeitet als Übersetzerin, freie Lektorin und Leiterin von Lyrikseminaren sowie für "Lust auf Lyrik", ein Projekt der Stiftung Lyrik Kabinett zur Förderung der Kreativität und des Zugangs zur Dichtung an Schulen. Bis jetzt sind von ihr als Lyrikerin drei Einzelbände veröffentlicht worden: 2005 "Avantgarde des Schocks (parasiten presse), 2007 "in belichteten wänden" (yedermann Verlag), 2010 "hangab zur kehle" (yedermann Verlag). 2005 erhielt sie - zusammen mit Hendrik Jackson - den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, 2012 den Medienpreis beim Lyrikwettbewerb Meran. Jetzt im  Oktober schickten die
Signaturen ihr Fragen, die sie - wie folgt - beantwortet hat:

In deinem ersten Band steht die Beschreibung gesellschaftlicher Missstände im Mittelpunkt, im zweiten Band nehme ich eher eine vagabundierende Beobachterin wahr und ab dem dritten Band überwiegt für mich ein Mitgefühl für die Umgebung. Magst du zu dieser Entwicklung etwas sagen?

Eigentlich war mir in allen bislang veröffentlichten Bänden das Schiefe, das Schmerzhafte in der Welt schon ein zentraler Stachel und Antrieb zum Schreiben. Eine so klare Abgrenzung der Bände zueinander sehe ich selbst nicht: Sich sprachlich an „Missständen“ abzuarbeiten, ist für mich immer schon flankiert von „Mitgefühl“, also von einem sich Hinneigen zum Gegenüber. Ebenso ist es auch immer mit Utopie-Entwürfen verbunden, mit der Sehnsucht nach dem Guten, wenn du so willst – wenn ich hier keinen Mangel empfinden würde, müsste ich mich nicht daran aufreiben.
Aber vielleicht hat sich tatsächlich etwas ganz leicht verschoben von der „avantgarde“ vor allem zu meinen neuesten, großteils noch unveröffentlichten Gedichten: Indem ich mich hier nicht nur im Lückenblick übe, wie schon in den „belichteten wänden“ (z.B. die geometrische Schönheit des Mauerlattichs zwischen Werbeplakaten), sondern außerdem die Umgebung poetisch umzuwandeln versuche – z.B. im Lärm der U-Bahn eine Sinfonie zu hören.
Die Figur der Närrin aus meinem Zyklus „Qapla“ (den ich 2012 in Meran dabeihatte) verkörpert diese Verschiebung des Blicks, eine Bejahung der Torheit – den Versuch, eine negativ-verrückte Welt mit positiv-verrückten Wort-Ritualen zu heilen. In der Närrin steckt auch die Hoffnung, eine irgendwie andere Sprache zu finden, um die komplexe Verquickung von Schönem und Schrecklichem aufzurufen.
Wie und wann sich mein Schreiben insgesamt „entwickelt“, also vielleicht von einem Thema zu einem anderen verschiebt oder stilistisch ändert, ist für mich schwer zu sagen. Grundsätzlich hat es ganz einfach mit zwei Fragen zu tun: Was rührt mich gerade an? Und: Wo empfinde ich mein Schreiben als ungenügend? Letztlich kann ich Schritte in eine neue Richtung aber nicht wirklich kontrolliert herbeiführen, ich kann nur drauf vertrauen, dass sich mir irgendwann etwas auftut – wie es bei der Närrin passiert ist, die einfach eines Tages auf mein Papier gehatscht ist.


holder dort holunder
aufgegoren bricht

putz auf rinde spricht
dir von schaum von spitzen

mündern so als gäbs
brünneli noch oder spritz

kuchen im hinterhof stecken
blätter den flugraum ab

(in belichteten wänden, S. 81)



In der kontrastreichen Nacht
o Stern o kalter Brüter
rennt die Närrin über
Fahrbahnen und streut Sporen
in offene Karosserien

inmitten der Ampelgala
(Blassocker, brüchiges Grün)
wachsen Porlinge, Haar-
schleierlinge und Schwämme
zum phosphoreszierenden Kleid

Sie hüllt sich hinein in Echt-
zeit: son weiter Himmel!
Ums Schlafittchen die Spitzen
glühen so endlich
so fremd
                                   (aus „Qapla“, 2011)

Geblieben scheint mir in allen Bänden die Grundeinstellung dem Leben gegenüber, alles mit einer gewissen Distanz, Beobachtung wie Selbstbeobachtung, anzugehen – woher kommt diese Härte in der Wortwahl, der nüchterne analytische Blick dem Leben und der Natur gegenüber?


Zur Grammatik des Denkens, in die wir hineinerzogen werden, hatte ich als Kind noch eine koboldhafte Beziehung: Ich konnte da rein und rausspringen, über die Schwelle der wuchernden Fantasmen, über die Grenze von Normen und Nomen: Da war ein Gespür für den subtilen Austausch zwischen den Dingen. Wann wurde die Wirklichkeitsgrammatik zur Gewohnheit und verbindlich? Und wie könnte man aus diesem sprachlich fixierten Raum hinaustreten und Abstand nehmen, um die eigene Verfasstheit zu sehen? Aus dem gesteckten Rahmen fallen, auf Distanz zum Konsens- und Regelfeld gehen: Das ist für mich schon ein wichtiger Aspekt beim Schreiben. „Analyse“ ist bei dieser Übung zwar mit am Werk, aber nicht am wichtigsten. Ich schreite da nicht raus wie eine souveräne Detektivin mit Hightech-Instrumenten. Eher wie ein Einfaltspinsel, der versucht, den Wind auf Flaschen aufzuziehen.
Meine Zyklen haben auch oft Figuren als Protagonisten, die in Distanz zur funktionalen Gesellschaft stehen und so eine Situation des Ausgesetztseins erfahren: In „futter“ und „fahrt“ sind es Obdachlose, in „avantgarde des schocks“ ein Arbeitsloser, in „leib, entzogen“ und „hangab zur kehle“ kranke Frauen, in „Qapla“ und „Skarda“ Närrinnen. Dabei sind das keine soziologischen Studien aus der Perspektive einer distanzierten Beobachterin, sondern alles fußt auf eigenen Erfahrungen (von einer Zeit auf der Straße, ohne Arbeit, mit Krankheiten). Wenn man mal aus dem Korsett des Funktionierens heraustritt, kann man viel von dem Verkrümmten, Verkümmerten sehen, über das wir sonst irgendwie wegschlittern. Außerdem lässt sich aus der Distanz eben auch unsere Begrifflichkeit hinterfragen: Was bedeutet „Mitte“ oder „Rand der Gesellschaft“ und von welcher Position aus wird hier gesprochen?
Dass ich in vielen Gedichten kein „Ich“ auftreten lasse, sondern Sie- oder Er-Figuren, ist ein alter Distanzierungs-Trick der Literatur (zugegebenermaßen in der Prosa geläufiger). Mit seiner Hilfe kann ich auch kantige Stoffe angehen, ohne gefühlsduselig oder dusselig zu werden. Außerdem kann ich die Texte so sehr gut mit anderem anreichern, das mich gerade umtreibt, etwa mit Lektüre- und Filmeindrücken (z.B. Buch Hiob bei „avantgarde des schocks“, Christine Lavant bei „hangab zur kehle“, Terry Gilliams Brazil bei „Qapla“). Dieses sprachliche Umwandeln und Aufbereiten hat für mich gar nichts mit Härte zu tun, im Gegenteil: Ich fühle mich allen Figuren innig verbunden. Insofern ist Distanz für mich keineswegs eine Grundhaltung zur Welt, sondern eher ein literarisches Mittel, um überhaupt sprachlich Erkenntnismöglichkeiten zu gewinnen.


Es gibt bei dir viele Metaphern und dunkle Materiebeschreibungen. Mich würde interessieren, ob die überschäumende Stofflichkeit, die du beschreibst, dich einengt oder wie du sie löst?

Dunkle Materie ist hier ein spannendes Bild: die Vorstellung, dass es etwas gibt, das das Universum zusammenhält, sich aber nicht nachweisen lässt, auf das man nur aus Wechselwirkungen rückschließen kann – da gibt es für mich schon Parallelen zu dem, was in Gedichten passiert – zumindest, wenn sie gelingen wollen. Dann tragen sie für mich neben der hellen oder sichtbaren Materie der Worte auch etwas in sich, das man nicht wirklich sprachlich fassen kann, das einen aber beim Lesen sehr deutlich erfasst.
Ja, das Vernetzungsprinzip von Metaphern, ihr teils krudes und überraschendes Kurzschließen getrennter Denkfelder, ist mir beim Schreiben wichtig und nah: die uralte assoziative und suggestive Kraft der Bilder, die sich selbst überspringen.
Das Ins-Freie-Wollen (wo immer das ist?) ist vielleicht so ein Ausgerichtetsein meiner Gedichte. Dem stellt sich dann die Materie (der Worte, der Wirklichkeiten) oft bedrängend in den Weg. Aber im Prinzip ist ja die Stofflichkeit selbst – ob nun Materie oder literarischer Stoff – nie an sich eng. Das hat dann eher etwas damit zu tun, was ich in dem Moment in diesen Stoff hineindenke. Ein simpler Schrank kann im Fieber zum leibhaftigen Horror werden: „himmel voller knoten / und nirgends eine lichtung“. Die Umgebung lädt sich mit Projiziertem auf, wird Schauspiel, Fiktion. Es ist ziemlich befreiend, in einem solch beengten und beengenden Zustand zu erkennen, dass es eigentlich überall Leerräume gibt, das Flattern der Elektronen – die Stille zwischen den Worten: „dort wo das windgeschiebe / dich begrenzt und die flügel / deiner kopfmühle / stoppt“.
Eine „Lösung“ im Sinne einer endgültigen Klärung gibt es hier, glaube ich, nicht. Vielleicht geht es mehr darum, Spannungsfelder auszuhalten bzw. scheinbare Gegensätze im Gedicht (oder nicht nur dort?) in Austausch zu bringen.

Die Situationen kommen mir gelegentlich vor, als handele es sich um das Setting eines Satyrspiels, also um eine Szene großen mythischen Erlebens von den kleinen, mit Affekten belegten Kreaturen, aber im Hintergrund spielt sich dennoch das Große ab – sie bekommen sozusagen indirekt den Glanz mit ab.


Schön wäre es, wenn mir ein leichtfüßig-bocksbeiniges Schreiben gelänge! Aber satyrhafte Komik will gelernt sein und mir ist das nicht in die Wiege gelegt. Selten habe ich beim Schreiben die Empfindung eines fröhlichen Vorankommens, eines Schöpfens aus dem Vollen, das von sich aus üppige Perspektiven öffnet. Das war ausnahmsweise so beim Zyklus „Wörterbuchweiber“ und hat sich aus einer Melange von Impulsen ergeben: Duden-Wortpaare, mythische Frauenfiguren und die Freude daran, diesen charakteristischen ‚Opfer-Figuren‘, z.B. Andromeda oder Bathseba, eine eigene Sprache zu geben – Sprechen als Akt der Souveränität. Das war auf dem überquellenden Urgrund der Mythen, in der Lust am Über- und Umdichten eines vorhandenen Stoffs und in dem rhythmischen Fluss, der sich da entwickelte, ein eher opulentes Schreiben. Meist bin ich aber fragmentarisch unterwegs, brauche Auszeiten und Abstand, bewege mich so schneckenartig tastend voran.
Dass du einen größeren Raum hinter den oder um die Figuren und Szenen wahrnimmst, finde ich schön. Denn natürlich hoffe ich mit meinen Figuren auf so etwas wie ein Offenes, ein Aufgehoben-Werden: „gehoben mit blütentieren / stößt du vor in regionen / wo niemand dich verzeichnet / bleibst ausbeutungsfrei“. Diese Hoffnung auf Elevation, auf Erhellung macht für mich ganz wesentlich den Innendruck von Gedichten aus – das ist ja auch lang nichts Neues, vom magischen/religiösen Urgrund poetischen Sprechens bis hin zu Brinkmanns „Ich gehe in ein anderes Blau“.


                            BASALTEN - BATHSEBA


störrisches zicklein und dunkler / als atlaszedern ihr rumpf
ist ein bogen vom ton / der steilhänge im norden
schlummern muskeln unter / kaltem wachs und schwer

vom most der höhlen schlägt sie / den könig wie einen fladen
sorgsam ins tuch unter fein / körnigen himmeln abends
dehnt sie die kehle und singt:

ich zieh einen mann aus der schlacht / wie den halm aus der hand
breitschultrig bin ich mit blut / gesalbt mein fell ist ein schild
an ihm stumpft jede axt / und der pfeil eurer blicke ab

ich pflanze mir einen palast / weithöfig schwarz bemalt
mit kühlen gewölben wo / krieger und herrscher zu füßen
mir lagern und über beide / gieß ich amphoren aus

ich biege die hohlen hörner / der stiere  umeinander
knete die stirnlocken presse / ihre gebeine sodass
sie niederknien zu meinem / jauchzen an hohen wänden

mit eisernen knöcheln steige / ich aufs flachdach ihrer
stirnen sterne zu schöpfen / aus dem dampf klettert dort
knabenbäckig der eine / der andre mit rauem bauch

sucht die flucht mein fluch / ist warm um euch und süß
in butter gebacken kredenze / ich hoden auf palmblättern
knechte mögt ihr rufen / glauben an scharlatane

aber ich sage euch aus / bast seid ihr und weich
in meinen händen wie haut / eines geschächteten kalbs
ist  meine zunge der stichel / der euch zeichnet. sela.

(hangab zur kehle, S. 75)


dann avantgarde des schocks
papiere überborden
ihn ertränkt der hohn
vom telefon das stumm
bleibt er soll nicht rasten
rostet lieber und schiebts

schizoid auf den andern
er zöge vor dass nicht
seine bewerbungsschreiben
raschelten lagerten sich
absagen auf dem tisch
wer mischte seine karten

unverständige heißt es
warten auf ablösung
                             (Avantgarde des Schocks, S. 10)


Werner Berger: Christine Lavant,
Holzschnitt 1951




ins gehäuse der sprache
bist du geworden geworfen
dunkle schnirkelschnecke
spindelumschlag und schleim

eine maschine aus weichen
teilen die kooperieren
ohne erkenntnis von
zwittergang samentasche

wenn du sie benennst
bleibst du mündung mund
und rotierst im gewinde
der grenzflächen der namen

(hangab zur kehle, S. 38)



in der gummizelle
namens bewusstsein geifern
trolle und weiße mäuse
stromern ins geheime

koboldbecken aus spalten
springen bushidokämpfer
gegen wimmelbilder
hilft kein hastiges hecheln

hebe die innere hand
und zerschlage papier
wände reihe um reihe
sprenge dich ins freie

(hangab zur kehle, S. 41)

Simone Cayé: This world is too small for me



Wer hat gesagt, daß sowas Leben
ist? Ich gehe in ein
anderes Blau.

(Rolf Dieter Brinkmann: Gedicht, letzte Strophe aus "Westwärts 1 & 2", 1975)



Lovis Corinth: Bathseba, 1908.

Was bedeutet dir „Grazie“?

In der Sprache aktualisiert sich Grazie, Schönheit in Bewegung, für mich meist über Lautlichkeit und Rhythmus, nah am Tanz, an einer Beschwörung, auch über einen bestimmten Stimmton.
Dass diese Form von Schönheit dabei alles andere als glatt sein darf, ist ja ein alter Zopf. Bei einem Spaziergang während der Frauenfelder Lyriktage 2011 fiel mir ein Spinnennetz auf, in dem ganze Partien fehlten, v.a. Spiralfäden, ein Gebilde mit Webfehlern sozusagen, der zuständigen Kreuzspinne fehlten einige Beine. Doch ihr Radnetz war gespannt zwischen den Halmen, bestand aus demselben Material wie die perfekten Nachbarwerke, bestand auf seiner Netzform. Dieses lückenhafte Gebilde bzw. die auf ihm wacker balancierende Spinne kommen für mich einer Vorstellung von Grazie ziemlich nah.


Als Mitgestalterin von Lyrikprojekten bist du auch an Schulen unterwegs – was für ein Interesse hast du an der Förderung von Kreativität?


Dass Kreativität in unserem Bildungssystem allgemein zu kurz kommt, ist bekannt. Das Kreative ist aber natürlich in jedem als Grundimpuls noch da, sehr schnell entzündbar bei jüngeren Schülern, etwas verschütteter, aber ebenso aktivierbar bei den älteren. Wie viel Freiraum kann die Lyrik hier bieten, um über die zensierten Denkfelder rauszuschießen! Es ist eine beglückende Sache für mich, mitzuerleben, wie junge Menschen innere Widerstände gegen eine ganze Gattung – die Lyrik – im Selbermachen ganz rasch verlieren und was sie für erstaunliche und unerwartete Wortwerke aufs Papier und die Bühne bringen. Natürlich hoffe ich mit allen anderen, die diese Projekte tragen und leiten, dass durch den Abbau von Vorbehalten gegen Lyrik in Zukunft vielleicht auch wieder mehr Gedichte gelesen werden.

Was sind deine nächsten Perspektiven?


Ganz handfest arbeite ich gerade an einem neuen Band und an Gedichten, in denen ich versuche, Affekte, Kopfstimmen und andere interne Wirbelstürme poetisch anzupacken. Auch die Narren, die z.B. ihre seltsamen Weisheiten von einem Küchenhocker aus verkünden, werden mich hoffentlich noch eine Weile begleiten. Da mein alter Verlag leider nicht mehr existiert, werde ich mir demnächst einen neuen suchen müssen.
Allgemein hab ich keine fixierten Ziele vor Augen. Ich bleibe lieber selbst ein bisschen gespannt, wohin mich das Schreiben so trägt. Und wenn es mir ab und zu gelingt, zwei oder drei Leser zum Blinzeln zu bringen, dann ist das schon viel und genug.

KK




hanggleiterin deine haar
wimpern die feinen beine
so akkurat an acht
doppelknien versteppt

schwingst elegant dein beiges
leibchen hoch überm boden
taster angezogen
hinterm spülkasten

schwebst du scheinbar ohne
sicherungsnetz und wer
garantiert in der weißen
fliesenwelt dein überleben

(in belichteten wänden, S. 70)


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in den Untergrund
zum warmen Schieben und Stocken,
zum Haften und Gleiten der Körper.

Sinfonische Ein- und Aus-
Fahrten von Bahnen und wie
die Gleise posaunen, hei
mitten im Morgenschwarm,
wie das dommelt und zischt!

Sagt eine opake Dame
zu Skarda: Jeder kocht
halt sein eigenes Süppchen.
Sagt Skarda: Solange ein jeder
davon auch den andern serviert –

(aus „Skarda“, 2012)

Karin Fellner in Meran

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