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Elizabeta Kostadinovska: Berliner Botschaften an die Welt

Gedichte > Zeitzünder

Elizabeta Kostadinovska

 
Berliner Botschaften an die Welt
 

ausgesprochen heute, ausgesprochen überall,
aus dem grotesken zu floskeln der gegenwart,
als wahrheit in einen kontext geführt und verflixt
in der aussage eines plakativen gedichts
über die gefälschte freiheit in der überwachten zeit
der gleichdenkenden millennial-jugend und ihrer eltern:
 

(U7-Neukölln, pinkfarbend)
Freiheit ist immer
Freiheit der
Andersdenkenden.

(Rosa Luxemburg)

#FreiheitBerlin

Wer sind die andersdenkenden heute?
Sind das diejenigen, die wissen:
Empathie gibt’s nicht im Appstore.“
Oder diejenigen, die keine einzige
Entscheidung der
Sen(s)at(ion)sverwaltung sehen?
 
„Berlin kann Freiheit.“
 „Zahme Vögel träumen von Freiheit,
wilde Vögel fliegen.“

Freiheit bedeutet jede Frage stellen zu dürfen.“
(Wirklich?)
„Wie gefährlich ist Vernunft?“
„Sicherheit? Fühlt sich irgendwie anders an.“
„Was guckt ihr so, nie eine Mauer gesehen?“
Na dann:
„Wir sind die Mauer, das Volk muss weg.“
Denn:
Wer will dass die Welt so bleibt wie sie ist
DER WILL NICHT DASS SIE BLEIBT.“
Also los: „Deutschland du Opfer, gib Handy!“ Denn du weißt:
„Legal? Illegal? Scheißegal.“
„Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.“
Aber:
„Berlin ohne Graffiti ist München!“
Und leider:
„Wenn Pfeffersäcke Häuser baun
zerstören sie unsern Lebensraum.“
Deswegen heißt es: „Kapitalismus jetzt! Seelen in Stücke.“
Aber, na ja:
„Wenn ihr uns nicht träumen lässt,
lassen wir euch nicht schlafen.“
Ich weiß es, und viele fühlen wie ich:
„Burn out ist was für Anfänger,
ich habe bereits FUCK OFF.“

Nicht vergessen:
„Seid unrealistisch, verlangt was ihr wollt“
„Wie wäre es mit dem 1. Weltfrieden?“
„Die Grenzen der Sprache
sind die Grenzen der Welt“
Freiheit ist die Sprache des Weltraums,
wir müssen sie in alle Sprachen übersetzen.
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