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D. H. Lawrence: Ich will mein Leben wetten

Poetik / Philosophie > Glossen


David Herbert Lawrence


Söhne und Liebhaber 1, 2
(Pauls Geburt und neue Kämpfe)

(Auszug)


»Da hab ick dich 'ne Tasse Tee jebracht, Mächen,« sagte er.

»Ach, das wäre auch nicht nötig gewesen, du weißt ja doch, ich mag ihn nicht,« erwiderte sie.

»Trink ihn man, der bringt dir wieder in 'n Schlaf.«

Sie nahm den Tee. Es machte ihm Freude, zu sehen, daß sie ihn nahm und daran nippte.

»Ich will mein Leben wetten, da ist kein Stück Zucker drin,« sagte sie.

»Doch, 'n janz jroßes,« erwiderte er verletzt.

»Das soll mich doch wundern«, sagte sie und nippte wieder.


(1913)

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